US-Unternehmen dominieren die Weltbörsen

Die wertvollsten Unternehmen der Welt stammen aus den USA – unter den zehn Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert haben acht ihren Hauptsitz in den Vereinigten Staaten. Markets |
US-Unternehmen dominieren die Börsen der Welt

„Den US-Unternehmen kann derzeit niemand das Wasser reichen“, so Gerhard Schwartz, Partner bei EY. „Die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten läuft rund, die Nachfrage auf dem riesigen Binnenmarkt ist stabil. Und die Industrie profitiert von den niedrigen Energiekosten – der Fracking-Boom ist ein echter Standortvorteil, da energieintensive Produkte billiger hergestellt werden können.“
Auch langfristig sieht Schwartz gute Perspektiven für die USA: „Die USA dominieren mit der Informationstechnologie eine künftige Schlüsselindustrie – sie scheinen derzeit am besten für die Umbrüche durch Digitalisierung und Vernetzung gerüstet zu sein. Die Westküste der USA ist ein Innovationszentrum mit globaler Bedeutung.“ Zehn der siebzehn Technologieunternehmen in den Top 300 stammen aus den USA – Europa bringt es lediglich auf drei Unternehmen. Und die Spitzenplätze im Börsenranking gehen an die amerikanischen Technologieriesen Apple (Rang 1), Google und Microsoft (Rang 3 und 4) – den zweiten Platz belegt der Ölkonzern Exxon Mobil.
 
Dämpfer für Asien

Nicht ganz so rosig ist die Lage derzeit bei den asiatischen Unternehmen. Ihr Anteil in den Top 300 ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken: Von 62 Konzernen Ende 2012 auf aktuell nur noch 51 Unternehmen. China hat einen bedeutenden Anteil an dieser Entwicklung: Während aktuell 23 der 300 Top-Unternehmen ihren Hauptsitz in China haben, waren es Ende 2012 noch 27.
 
„Auch wenn die Wirtschaftsentwicklung immer noch deutlich stärker ist als in den westlichen Industrienationen – die Erwartungen der Börsen an die asiatischen Märkte sind nicht mehr ganz so euphorisch. Das liegt nicht zuletzt an der Bevölkerungsentwicklung: Der demografische Wandel hat die wirtschaftsstarken Länder Asiens erreicht, und die Auswirkungen der alternden Gesellschaft werden in Zukunft stärker zu spüren sein. Da stehen die USA deutlich besser da: Als Einwanderungsland müssen sie sich weniger Sorgen machen“, erklärt Schwartz: „Hinzu kommt, dass die chinesische Volkswirtschaft unmittelbar vor einem grundlegenden Umbau steht, wobei der Binnenmarkt ein größeres Gewicht erhalten soll. Da weiß niemand genau, wo die Reise hingeht. Deshalb heißt es an den Börsen: Erst einmal Abwarten.“
 
Der kumulierte Börsenwert der asiatischen Unternehmen gerät zunehmend unter Druck: Die Marktkapitalisierung der asiatischen Konzerne in den Top 300 stagniert im Sechs-Monats-Vergleich bei rund 4 Billionen US-Dollar. Der Börsenwert der Unternehmen aus China und Hongkong ist sogar um ein Prozent gesunken.
 
„Ein weiteres Risiko für die asiatischen Schwellenländer ist die weltweite Zinsentwicklung. Sollte die US-Notenbank allmählich von ihrer Niedrigzinspolitik abrücken, könnte das die Konjunkturentwicklung dieser Länder deutlich abbremsen – und den Börsen den Wind aus den Segeln nehmen“, so Schwartz: „Erst dann wird sich zeigen, welche Unternehmen wirklich dauerhaft attraktiv sind – und welche lediglich von der allgemeinen Börseneuphorie profitiert haben.“


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